Unterwegs mit Herbuli

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THE END

Sonntag, 30.3.2020, 7 Uhr in der Früh. Ich sitze wieder auf meinem heimischen Sofa mit Tee und Laptop auf den Knien. Schritt für Schritt sind wir die letzten Tage Richtung Heimat gezuckelt. Zwei Nächte haben wir an der Elbe bei Wittenberge verbracht. Gestern waren wir noch in Vienenburg wandern und ich dachte eigentlich auch, dass wir dort noch einmal übernachten. Zurück im Wohnmobil stürze ich an den Herd, denn die drei Stunden haben hungrig gemacht. Während ich zubereite meint Herby nur so zu mir, dass wir doch nach dem Essen nach Hause fahren könnten. Schlafen im eigenen Bett. Als ob das im Womo nicht unseres wäre ;-). Nun, er weiß, dass ich nicht gerne im Laufe eines Tages nach Hause komme. Mir ist es lieber, am Abend heimzukehren und nur noch ins Bett zu fallen. Am nächsten Morgen fühlt sich dann alles so an, als wäre man nie weg gewesen. Gesagt, getan.

 Nun, ganz so fühle ich mich heute früh nicht. Eher ein wenig verloren auf der großen Fläche. Alex, Johanna und Anthea haben unsere Abwesenheit genutzt und sich hierher in Corona-Quarantäne verzogen. Ihre hinterlassenen Spuren bringen uns immer wieder zum Lächeln. Das macht es hier für mich gerade wohnlich. Nun sind wir wieder zurück und der heimische Alltag darf wieder einkehren. Mehl hatte ich von unterwegs aus bestellt, die Kammer sieht gut gefüllt aus, mein Sauerteig hat die Reise auch überlebt und Hefe habe ich aus Estland mitgebracht. Die Brot- und Brötchenproduktion kann wieder beginnen ;-). Welcome home.